Overblog
Suivre ce blog Administration + Créer mon blog
24 mai 2009 7 24 /05 /mai /2009 18:15

Nein? Macht nichts! Sie sollten dennoch dringend Thomas Brussigs "Schiedsrichter Fertig" (sein Name? sein Zustand?) lesen - eine sportlich-literarische Glanzleistung, die man nur mit der Bernhardschen Frage "Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie?" qualifizieren kann (ironischerweise wurde Brussigs Opus auch im Residenz-Verlag herausgegeben, wo Bernhards autobiographischen Schriften erschienen sind).
Brussigs Schiedsrichter versetzt dem Fußball Anfang des 21. Jahrhunderts den Gnadenstoß - die Erzählung ist sicher nicht sein Meisterwerk, aber die Komik des Autors hat nichts von ihrer Schärfe verloren. In "Leben bis Männer" hatte Brussig bereits einen Fußballtrainer bis an die Grenze der Unerträglichkeit monologisieren lassen, hier schlägt er wieder zu und überrascht den Leser mit einer gnadenlosen Abrechnung mit "König Fußball":
"Das Zauberwort heißt Tatsachenentscheidung. Tatsachenentscheidung bedeutet, dass ich als Schiedsrichter, ich allein, durch meine Entscheidung anzeige, was stattgefunden hat. ich schaffe damit Tatsachen. Das ist natürlich eine ungeheure, eine gottgleiche Macht. Gegen Tatsachen ist kein Kraut gewachsen. Gegen Tatsachen lässt sich nicht protestieren oder prozessieren. Mit Tatsachen hat man sich abzufinden. Wenn ich sage, der Ball war im Tor, dann war er drin, auch wenn aus drei Perspektiven klar zu sehen ist, dass er nicht drin war. Ich entscheide, und niemand redet mir rein. Schon gar nicht die, die es betrifft. Das ist natürlich nicht die Spur demokratisch, und genau darum geht es. Wer Demokratie will, muss den Schiedsrichter abschaffen. Ohne Schiedsrichter wäre es wie im Leben. Die Spieler müssten sich untereinander einigen, und können sie es nicht, bliebe der Rechtsweg. Spielern, Trainer, Funktionären, Offiziellen, Angehörigen, Beratern, Agenten, Impresarios, Veranstaltern, Hinterbliebenen, Anwohnern, Interessenverbänden, Bürgerinitiativen, Tätern und Opfern stünden alle Rechtsmittel zur Verfügung, einschließlich den Gang zum Bundesverfassungsgericht und die Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte - und wir würden uns heute noch mit der Qualifikation zur WM 1962 beschäftigen. Demokratie ist bekanntlich dann gut, wenn keine Entscheidungen getroffen werden müssen. um zu debattieren, Kompromisse zu finden, Arbeitskreise zu bilden und Verfahrensfragen zu prüfen, dafür ist die Demokratie gut. Für die Entscheidung Drin oder nicht? taugt sie nicht." 
 
Partager cet article
Repost0
30 mars 2009 1 30 /03 /mars /2009 14:52


Dass Brecht ein großer Frauenliebhaber war, wissen die meisten seiner Anhänger - einige seiner Liebesgedichte gehören zu den schönsten der deutschen Literatur und verdienen es, auswendig gelernt zu werden! Der melancholische Ton der "Erinnerung an die Marie A." (1920) hat seinen Ausdruck in der von Brecht selbst komponierten Musik (zusammen mit Franz Bruinier, der neben Kurt Weill und Hans Eisler zu seinen Mitarbeitern gehörte) und der sehr gefühlvollen Interpretation der deutschen Schauspielerin Angela Winkler ("Die verlorenen Ehre der Katharina Blum") gefunden. Zwei winzige Details wurden übrigens am Text geändert (aus welchem Grund?). Interessant zu entdecken ist die englische Fassung, die David Bowie (!) in dem 1982 gedrehten Fernsehfilm "Baal" (in dem die Wolke bereits 1918 ein Motiv war) singt: hier erinnern der kalte und minimalistische Ton des Banjos sowie Bowies Sprechgesang eher an Stücke aus der "Dreigroschenoper". beide Versionen verdienen unser Interesse und geben zwei verschiedene Interpretationen desselben Textes wieder: die Winkler rührt uns fast zu Tränen, während Bowie -als zynischer Baal- das Don-Juanhafte der Brechtschen Liebesauffassung widerspiegelt. Vielleicht liegt der Sinn des Gedichtes ja genau zwischen diesen beiden Gesichtspunkten: Liebe als ewige Wiederkehr und Vergänglichkeit der Natur. Hier nun der Text (und mein Übersetzungsvorschlag, der Musik angepasst) und die beiden gesungenen Fassungen:     

An jenem Tag im blauen Mond September
Still unter einem jungen Pflaumenbaum
da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe
In meinem Arm wie einen holden Traum.
Und über uns im schönen Sommerhimmel
war eine Wolke, die ich lange sah
Sie war sehr weiß und ungeheuer oben
Und als ich aufsah, war sie nimmer da.

Seit jenem Tag sind viele, viele Monde
Geschwommen still hinunter und vorbei.
Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen
Und fragst du mich, was mit der Liebe sei?
So sag ich dir: ich kann mich nicht erinnern
Und doch, gewiss, ich weiß schon, was du meinst.
Doch ihr Gesicht, das weiß ich wirklich nimmer
Ich weiß nur mehr: ich küsste es dereinst.

Und auch den Kuss, ich hätt ihn längst vergessen
Wenn nicht die Wolke dagewesen wâr
Die weiß ich noch und werd ich immer wissen
Sie war sehr weiß und kam von oben her.
Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer
Und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind
Doch jene Wolke blühte nur Minuten
Und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.

Souvenir de Marie A.

 

Je me souviens d’un ciel bleu de septembre

Tout près de moi, à l’ombre d’un prunier,

Je le tenais, cet amour pâle et tendre

Un joli rêve qui ne devrait faner.

 

Et dans l’azur, porté par une brise,

Vint un nuage que j’ai aperçu,

Si blanc, si haut et au bout d’une seconde

De mon regard, il avait disparu.

 

Depuis ce jour, le temps a fait naufrage

Et les pruniers sont partis à jamais

Dans ma mémoire, l’amour n’est que chimère,

Ne me demande pas ce qu’il en est.

 

Il est perdu, je ne peux rien y faire

Et même si je comprends ton idée…

Mais son visage a quitté ma mémoire

Je sais seulement que je l’ai embrassé.

 

Et ce baiser, comment le faire revivre,

Si ce nuage ne l’avait pas suivi.

Je m’en souviens, il revient dans mes rêves,

Il était  blanc, si haut et si joli.

 

Et les pruniers, ont-ils cessé de fleurir?

Et cette femme, elle a dû se marier.

Mais ce nuage fleurit dans ma mémoire,

Même si de mon regard, le vent l’a emporté.





Partager cet article
Repost0
1 février 2009 7 01 /02 /février /2009 14:42



                                                           
" 'Madame Bovary bin ich', das hat bekanntlich Flaubert gesagt, und wir bewundern dieses Wort seit mehr als hundert Jahren, und wir bewundern Flauberts Tränen, als er die Bovary sterben lassen muss, und seinen wunderbar glasklar kalkulierten Roman, den er trotz der Tränen schreiben konnte, und sollen und werden ja auch nicht aufhören mit der Bewunderung. Aber Flaubert war ja eben nicht Madame Bovary, das ist doch letzten Endes auch bei all unserm guten Willen und Wissen um die geheime Verwandtschaft zwischen Autor und Kunstfigur nicht vollständig zu übersehen." (Christa Wolf, die in diesem Jahr 80 wird)
Partager cet article
Repost0
20 janvier 2009 2 20 /01 /janvier /2009 13:51

«  Eine der schönsten Städte der Welt » (Sir Norman Forster, englischer Stararchitekt über REGENSBURG)

 

Regensburg liegt am nördlichsten Punkt der Donau und den Mündungen der linken Nebenflüsse Naab und Regen, der der Stadt ihren Namen gegeben hat. Sie ist die viertgrößte Stadt von Bayern, nach München, Nürnberg und Augsburg, mit 151838 Bewohnern. Ihre Partnerstadt in Frankreich ist Clermont-Ferrand. Sie zeigt die typische Landschaft dieser Region: die große Ebene der Donau, mit kleinen Hügeln. Als Goethe hierher gekommen ist, hat er gesagt dass das ein idealer Ort für eine Stadt war. Im Westen ist der „Gäuboden“, ein reiches Flachland mit Schlössern und Teichen, der bayrische Wald im Norden, der Jura im Osten und im Süden, eine ruhige Landschaft mit grünen Hügeln.

Diese Stadt hat eine lange Geschichte, die mit der römischen Expansion begonnen hat. Zuerst hieß Regensburg „Ratisbona“ (auf Französisch ist es immer noch „Ratisbonne“). 179 gründete Marc Aurel ein römisches militärisches Feldlager. Heute wird ein Museum ganz dafür aufgewendet. Dann war sie 739 eine Diözese. Die großen Bauwerke wurden im dreizehnten Jahrhundert gebaut: die Steinerne Brücke, die Petersdom und das Alte Rathaus.


Der Dom Sankt Peter und die Überreste der romanischen Kapelle St. Georg und Afra

Sie war eine große geschäftliche Kreuzung zwischen Paris, Venedig und Kiew. Und heute ist Regensburg eine den blühensten Städte in Bayern. BMW und Siemens sind hier eingerichtet, mit Toshiba und Alstom. Die Stadt liegt tatsächlich auf halbem Weg zwischen München (103 Kilometer) und Nürnberg (88 Kilometer). 

           

Regensburg ist auch ein touristischer Zentrum: eine Stadt, Sitz vieler Tagungen, mit einer Universität und einem Konservatorium dessen Ruf international ist. Da der Zweite Weltkrieg Regensburg nicht viel getroffen hat, hat die Stadt an der mittelalterlichen Architektur festgehalten. Heute können sie in den Gassen oder am Ufer der Donau flanieren, in dem Wald Sport treiben, ins Schwimmbad gehen, im Café ausruhen, den Schwarzwald genießen, oder noch im Biergarten zu Mittag essen, Rudersport auf der Donau betreiben, eine Promenade zu der  Walhalla machen, wo der Ausblick schön ist. Wie viele deutsche Städte, ist Regensburg für die Fahrräder angelegt. Das Fremdenverkehrsamt sagt, dass Regensburg 353 000 Touristen pro Jahr, darunter Europäer, Amerikaner und Asiaten, aufnimmt. Seit dem 13. Juli 2006, gehört  die Stadt zu dem UNESCO Welterbe.

      

   die mittelalterliche Architektur        

  Einige Jahre vorher, sagte Olivia Hernandez, die in dem Fremdenverkehrsamt arbeitete, kamen nicht viele Deutsche nach Regensburg, und sie kennen es nicht. Aber, im April 2005, ist Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI. geworden. Er war ein Lehrer und der Vizepräsident der Universität Regensburg, wo er seine berühmte Ansprache gehalten hat.

 

            Regensburg ist „eine der schönsten Städte der Welt“, mit seiner unglaublichen Landschaft, mit seiner mittelalterlichen Architektur, mit seiner Geschichte, mit seiner Wirtschaft, mit seinem Dynamismus. Eine grüne Stadt. Eine schöne Stadt. Eine deutsche Stadt.       

 

 

           

Partager cet article
Repost0
19 janvier 2009 1 19 /01 /janvier /2009 17:29

                                                             Karl Marx

             Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist die Geschichte von Klassenkämpfen.

 

I/ Politische Anfänge

Karl Marx wurde in Trier 1818 geboren. Sein Vater stammte aus einer Rabbiner Familie, aber er konvertierte zum Protestantismus um seinen Beruf auszuüben. Nachdem Karl Marx sein Abitur hatte, studierte er zuerst Rechtswissenschaft in Bonn und denn Geschichte und Philosophie in Berlin. 1848 promovierte er zum Doktor der Philosophie. In Berlin ist er Mitglied der Linkshegelianer, die Rückschlüsse aus Hegels Philosophie ziehen. Er gab seinen Plan auf, Lehrer zu werden wegen der Politik der preußischen Regierung, die  Feuerbach und Bauer zu unterrichten verboten hatte.

1842 wurde in Köln die "Rheinische Zeitung", die eine Zeitung der Opposition ist, gegründet. 1842 ist Karl Marx der Hauptmitarbeiter des Blattes. Aber die Regierung erhebt eine harte Zensur.  1843 wird die Zeitung verboten.

II / Der Kommunismus

Er heiratete Jenny von Westphalen 1843. Sieben Kindern gingen aus der Ehe hervor, aber  nur drei Töchter überleben.

1844 trifft er Engels, es ist der Anfang von einer tiefen Freundschaft. Er schrieb zusammen mit Friedrich Engels die Werke Die heilige Familie und Die deutsche Ideologie.

1847 schließen Engels und Marx sich dem Bund der Kommunisten an. Sie schrieben so das bekannte "Manifest der Kommunistischen Partei", das 1848 zuerst erschien und in fast alle europäischen Sprache übersetzt wurde.

 Bei der französischen Februarrevolution 1848 ging Marx nach Paris und dann nach Köln. Aber er wird aus Preußen ausgewiesen. Er geht so weg nach London, wo er in Not mit seiner Familie lebte. Seine schlechte Lage verlangsamt seine Arbeiten.
Es ist nämlich erst im Jahr 1859, dass die erste Frucht seiner langjährigen ökonomischen Studien erscheint: "Zur Kritik der Politischen Ökonomie". Nach 20 Jahren Arbeit und erst 1867 erschien der erste der drei Bände seines Hauptwerks Das Kapital.
Er beteiligt  sich 1864 an der Gründung der Internationalen Arbeiter-Assoziation (also die Erste Internationale). Er wollte, dass disparate Sektionen wie englische Gewerkschafter, deutsche Kommunisten, Schweizer Anarchisten und französische Proudhonisten zusammenwirkten.
Marxs Gesundheit verschlechtert sich wegen seiner politischen Arbeit.
Marx verstarb 1883 in London, er war 64. Er wurde auf dem „Highgate Cemetery“ begraben. Hier errichtete 1954 die Kommunistische Partei Großbritanniens einen Gedenkstein mit der Inschrift: „Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!“ („Workers of all land, united!“).
Karl Marx sagte Lafargue ,einem französischen Sozialisten : „ Ce qu’il y a de certain c’est que moi je ne suis pas marxiste.“ Das zeigt, dass der Marxismus oft von der ursprünglichen Theorie Marx’ abschweift. Der Stalinismus ist ein Beispiel von diesem Abgleiten.
                                   <!--[if !vml]-->
                     Friedrich Engels, Karl Marx, seine Frau Jenny und ihre Töchter                                                                                                               

 

 

Partager cet article
Repost0
18 janvier 2009 7 18 /01 /janvier /2009 17:59

Weihnachten in Deutschland
 
Der erste Adventssonntag prägt den Anfang der Weinachtsperiode traditionsgemäß. Am Sonntag, der auf den 26. November folgt,  zündet man in den Häusern die erste Kerze des Adventskranzes an. Am folgenden Sonntag, wird man die zweite anzünden, und so weiter bis zu Weinachten. Die aus den Tannenzweigen geflochtene zusammengestellte Krone des Adventes ist mit Tannenzapfen dekoriert, u.s.w.... Alle Häuser, Geschäfte und sogar Kirchen haben einen, oder viele, an der Decke ihres Saales aufgehängt. Aber die grundlegende Dekoration bleibt die Tanne mit Dekorationen, die unterschiedlich und verschiedenartig gestaltet sind, um sie an den Zweigen aufzuhängen: Kugeln, Figuren, klassische Girlanden oder Girlanden mit Perlen und vor allem der Stern an der Spitze der Tanne.
 
Deutsche feiern Weinachten am 24. Dezember abends. Am 24. Dezember sind die Geschäfte am Nachmittag dem Gesetz entsprechend geschlossen, und man nützt es aus, um die letzte Hand an die Mahlzeit von Heiligabend zu legen, bevor sich die Familie versammelt. Der Ton eines Glöckchens ist manchmal der von den Eltern benutzte Kunstgriff, um das Vorübergehen des "Christkkinds" anzukündigen, und jeder dringt, hinter den Jüngsten, ins für die Geschenke reservierte Zimmer ein. Das Ende des Abends ist in der Mahlzeit gewidmet. Am nächsten Tag wird die zweite Mahlzeit organisiert, die wichtiger  als diejenige des Vorabends ist. Bezüglich des 26. Dezembers ist das ein Feiertag, um die Familie und die Freunde zu besuchen.

Noch charakteristischer als der traditionelle Weinachten der Familien sind  die Weinachtsmärkte, die typisch deutsch sind.
Erste Spuren der Weinachtsmärkte in Deutschland gehen bis ins 14. Jahrhundert zurück, unter der Benennung  " vom Heiligen Nicolaus gekommen ". Heute ist diese Tradition in Deutschland noch sehr anwesend, zu dem die Weinachtsmärkte zu den bekanntesten Europas  gehören. Zum Beispiel unter den Bekanntesten findet man die Weinachtsmärkte von Aachen, von Stuttgart von Nürnberg und von Dresden, aber da sind auch zahlreiche Städte und Dörfer von Deutschland mit den Weinachtsmärkten ausgestattet, vor allem in Süddeutschland.

Jedes Jahr in der Periode des Adventes tragen die Plätze und die Gassen der Großstädte ihre Festtracht, um sich in einen zauberhaften Ort zu verwandeln. Der Glanz der Kerzen, die Farbmenge, die Töne des Festes, alles harmonisiert, um daraus ein Paradies für die Sinne zu machen, weil der Naschhaftigkeit und der Ästhetik dort Ehre erwiesen wird!

Der Weinachtsmarkt in Deutschland, das bedeutet eine richtige Kunst, das ist eine echte Tradition.
Jede Stadt hat ihren Weinachtsmarkt, und alle Bewohner verbringen dort manche Tage, eben ein wahres Kulturphänomen, das nichts Touristisches hat, weil das, am Anfang, eine religiöse Tradition ist. Am Anfang handelte es sich um eine Dekoration der Stadt und um den Verkauf von Eßwaren für die Weihnachtsfeiertage vor allem, und später fing man an, dort Spielzeuge zu verkaufen. Eben daher kommt der gegenwärtige Weihnachtsmarkt, wo die Tradition darin besteht, Spielzeuge, Leckerbissen und Weihnachtsdekorationen zu verkaufen. Man findet dort zahlreiche Krippen aus Holz  Krippenfiguren, Kerzen, Marionetten aus Holz und Stoffe, Girlanden, u.s.w. Was einen großen Erfolg kennt, ist vor allem die große Anzahl von den Süßigkeiten aller Art: gegrillte Mandeln und Lebkuchen... Der appetitliche Geruch gegrillter Würste füllt die Luft, in anderen Orten herrscht derjenige von gegrillten Mandeln vor. Aber man kann auch die feineren Düfte aufspüren wie denjenigen von Bonbons, von Hutzelbrot und natürlich berühmten Lebkuchen!
Die Tradition besteht ebenfalls darin, Glühwein auf dem Markt selbst zu trinken, und man findet Stände, die vorschlagen, Glühwein zu probieren und zu kaufen (berühmter Glühwein, mit Zimt und den mit Gewürznelken parfümierte Glühwein). Die Weinachtsmärkte sind zauberhafte Orte : die Stände sind kleine Holzhäuser, die sind mit Girlanden verziert, und dessen Dächer falsche Kamine,  künstlichen Schnee haben und mit dem Weihnachtsmann, mit den vergoldeten Engeln oder mit den Hänsel und Gretel Figuren dekoriert sind.

 

 

 

 

 

 

 

 



 
 


 

Partager cet article
Repost0
11 janvier 2009 7 11 /01 /janvier /2009 18:14

Johann Sebastian Bach

(1685 in Eisenach; 1750 in Leipzig)


Dieses Porträt von Bach von Haussmann, das von 1746 stammt,

wurde vier Jahre vor dem Tod des Kantor gemalt.

 

 

Bach war ein deutscher Komponist des Barock. Er studierte die Orgel, das Cembalo und die Geige. Bach machte sich sehr schnell einen Ruf als Virtuose und als Improvisator. 1717 wurde er Kapellmeister am Hof von Köthen, wo er über ein Orchester verfügte. Er komponierte übrigens dort die Mehrheit seiner instrumentalen Werke und seiner Werke für Klavier. Sein Talent als Komponist wird auf manche seiner Kinder, besonders Wilhelm Friedmann, Carl Philipp Emmanuel und Johann Christian übertragen werden. Das grundlegende Stück seines Werkes für Klavier ist Das wohltemperierte Klavier, wo sich die ganze Kunst des Komponisten erweist.

Bach hat fast dreihundert Kirchenkantaten geschaffen (von denen  Hunderte verloren gegangen sind), fast zwei hundert Kirchenlieder, mehr als zweihundert Stücke für Orgel, Werke für Orchester und für Cembalo, an die vierzig Kammerkantaten , Suiten und partitas für Geige, Cello und Flöte.

Bach wird bewundert und verehrt, man nennt ihn " den Fünften Evangelisten " weil er die westliche Musik durch seinem genialen Geist der Synthese und durch seinen ausgezeichneten prophetischen Charakter beherrscht.

 

Worin besteht die Kunst von Johann Sebastian Bach eigentlich?

 

Das, was die Kunst von Bach begründet, ist das religiöse Gefühl, darunter die Erhabenheit und die Universalität, die in vieler Hinsicht großartig und rätselhaft sind. Bachs christlicher Glaube ist sehr präsent, und das wird durch die Menge der für die Kirche bestimmten Werke gezeigt. Dieser Glaube stellt eine Liebe der Menschheit dar (die sich in seiner Musik in einer wirklich wunderbaren harmonischen und melodischen Vitalität ausdrückt).

 

 

 

Eines der grundlegenden und bekanntesten Werke Bachs

 

Das wohltemperierte Klavier   link


Das wohltemperierte Klavier ist der Name von zwei Zyklen von Vorspielen und Fugen in allen Tönen der chromatischen Palette, die von Johann Sebastian Bach zusammengestellt werden. Die Ausarbeitung dieser zwei Bände erstreckt sich über 20 Jahre: das erste Buch wurde 1722 in Köthen, das zweite in Leipzig 1744 herausgegeben.


Das wohltemperierte Klavier ist während fünfzig Jahre nach dem Tod von Bach unveröffentlicht geblieben; allein einige Teile sind vor dem Ende des Jahrhunderts veröffentlicht worden. Seit der Mitte des XIX. Jahrhunderts hat dieses gleichzeitig spielerische und didaktische Werk (Fugen)  den Status eine Art musikalischer Bibel erworben. Es bleibt eine unerschöpfliche Quelle für das Studium des Klaviers, der Zusammenstellung oder der Analyse. Das wohltemperierte Klavier ist von Cembalo oder Klavier, von Blas- oder Saiteninstrumenten , aber auch von Jazzorchestern gespielt worden.

 

 

 

Einige bekannte Werke:

 

Aria link

Toccata und Fuge in D Moll link

 

Concerto brandebourgeois n.3 link 

Partager cet article
Repost0
10 janvier 2009 6 10 /01 /janvier /2009 16:34
Wie sein Vater, fängt der Jugendliche August Sander (1876-1964) an, in einer Eisenmine ab dem Alter von dreizehn Jahren zu arbeiten. Vor Ort begegnet er einem Berufsfotografen, der sein Interesse hervorruft. 1892 hilft einer seiner Onkel ihm, sich seine erste fotografische Ausrüstung zu kaufen und er richtet sich seine eigene Dunkelkammer ein. August Sander durchläuft Deutschland als industrieller Fotograf und fällt sehr schnell auf: 1904 erhält er eine Medaille auf einer Pariser Ausstellung.
1910 verlässt August Sander Köln und gründet sein eigenes Studio. Er unternimmt dann ein ehrgeiziges Projekt, das er "Menschen aus dem 20. Jahrhundert" betitelt. Eine richtige Chronik, die über ein halbes Jahrhundert zeugt, die Gesamtheit dieser fotografischen Arbeiten stellt Porträts von typischen Deutschen der Weimarer Republik dar. Der Fotograf realisiert 45 Portfolios und ordnet seine Klischees in sieben Gruppen je nach ihrer gesellschaftlichen Stellung: die "Bauern", die "Handwerker", die "Frauen", die "Künstler", aber auch "die großen Städte" und "andere Menschen" (Kriegsveteranen oder Stadtstreicher z.B.). nach seinem Tod 1964 bleibt das Projekt unvollendet. Die erste Veröffentlichung kommt dank seines Sohnes Gunther zu Tage.

Junge Bauern (1914) 

1920 freundet sich August Sander mit den Mitgliedern einer Gruppe avantgardistischer Künstler an (unter ihnen Franz Wilhelm Seiwert und Heinrich Hoerle) an. 1927 reist er drei Monate lang mit dem Autor Ludwig Marthar durch Sardinien; er hat die Absicht, ein Buch herauszugeben (ohne Ergebnis). Am Ende des Jahrzehnts veröffentlicht er eine Reihe von sechzig Fotografien, "Gesichter dieser Zeit" betitelt, die aus seinem Projekt "Menschen aus dem 20. Jahrhundert" stammen. 1930 wird sein Werk von den Nationalsozialisten stark in Verruf gebracht, die letzteren erkennen auf den Klischees nicht das Bild des arischen Volkes, das sie suchen.

Arbeitsloser (1928)

Wenn sein Sohn Erich für die Zugehörigkeit zur Bewegung der linksorientierten sozialistischen Arbeiter ins Gefängnis gesteckt wird, führt man in Sanders Wohnung eine Hausdurchsuchung durch und beschlagnahmt seine Bücher. 1944 zerstört eine Bombe einen großen Teil seiner Werke. Glücklicherweise entkommen die Negative der Zerstörung. Während der Befreiung zieht sich Sander nach Kuchhausen in den Westerwald zurück und kann seine fotografische Tätigkeit fortsetzen. Leider werden etwa dreißigtausend Negative bei einem Brand im Januar 1946 vernichtet.
Sander ist in erster Linie Porträtfotograf, aber er wird in seiner Werkstatt im weiteren Verlauf Werbefotos und Architekturfotografien realisieren.
Sein Stil wurde zuerst der Neuen Sachlichkeit zugeordnet, diese Analyse aber später in Frage gestellt (wegen der dokumentarischen Seite seiner Porträts); dennoch bleibt er einer der bedeutendsten Vertreter dieser Kunstrichtung. In seinen Porträts setzt er die Tiefenschärfe ein, die zum Beispiel den Stoff der Kleidung, die Hände und die Accessoires in den Vordergrund stellen....
Sanders Porträts sind gestellt, wirken sorgfältig zusammengesetzt, ohne dass er mit der Bildeinstellung spielt. Sie haben eine sehr kurze Tiefenschärfe, die häufig die Figur von ihrer Umgebung abtrennt und auf den Vordergrund fokussiert. Überdies ging er sehr oft zu seinen Modellen oder auf deren Arbeitsstelle, um seine Aufnahmen zu realisieren.



Zirkuskünstler
Partager cet article
Repost0
10 janvier 2009 6 10 /01 /janvier /2009 16:10

Berlin oder eine lebendige Stadt

 

 

   

    Berlin ist ein bisschen das Zentrum Europas geworden mit der Ankunft der Osteuropäer wie Polen in den Jahren  2005 und 2007. Man kann sagen, dass Berlin von Paris den Status der Hauptstadt Europas geerbt hat. Eine kleine Führung durch diese Stadt, die von der Geschichte vorbelastet ist.  

 

    Wie in allen großen Städten, gibt es kein wirkliche Zentrum in Berlin, besonders weil es achtmal so gross wie Paris ist. Aber wenn man ein Herz finden will, kann man den Alexanderplatz nennen.

Dort ist der Hauptbahnhof, der größte  Europas nach dem Pariser Nordbahnhof. Wir werden da die Führung beginnen. 

    Auf diesem Platz sehen wir viele Gebäud, welche die Identität Berlins ausmachen : Zuerst sehen wir die Fernehturm, gebaut zwischen 1965 und 1969, 365 m hoch. Er war das Symbol von Ost-Berlin während des Kalten Kriegs. Neben ihm gibt es das Rote Rathaus und ein bisschen weiter den Berliner Dom, gewaltig, und den Palast der Republik, im Wiederaufbau. Der „Alex“ war das Schaufenster des Kommunismus und es scheint heute, dass da die Zeit stehengeblieben ist.



























Ihr könnt an der Spree entlangfahren und  das Nikolasvierte entdeckenl, das mittelalterliche Zentrum von Berlin mit seiner Kirche mit zwei Turmspitzen. Neben der Kirche gibt es ein großes graviertes Schild ,genauso alt wie die Kirche.


    Dreht euch nach dem Berliner Dom um, überquert die Spree : Ihr seid auf der Museumsinsel. Das interessante Museum ist das Pergamon Museum. Es enthält besonders einen antiken Tempel, in genauer Größe rekonstruiert, das Fries bringt uns nach Griechenland und den vollständigen Mauern von der Zitadelle in Babylon zurück.


    Dann geht es Unter den Linden entlang, eine berühmt Strasse von Berlin von  Linden gesäumt, wie ihr Name es anzeigt, wo man besonders das angesehene Guggenheim Museum finden kann , und Botschaften, von denen die riesige russische Botschafte unter Stalin gebaut wurde. Unter den Linden mündet in den Pariser Platz und auf das Brandenburger Tor, das andere Symbol von Berlin, aus dem achtzehnten Jahrhundert, mit dem von vier Pferden gezogenen Siegeswagen. Es ist die Grenze zwischen Ost und West Berlin während des Kalten Krieges gewesen. Geht an dem Tor vorüber, hinter dem Reichstag und seine Kuppel in Glas von Normann Foster, der die Sitzungen des Parlament empfängt, erstreckt sich der Tiergarten, der Ruhsort der Berliner wo 32 km  Pfade angelegt sind! Er umfängt unter anderem den Zoologischen Garten, einer der grössten und  ältesten in der Welt.

    Auf der anderen Seite finden wir das Schaufenster von West-Berlin : der Ku’Damm. Der Fernsehturm wird von der Gedächtniskirche ersetzt. Die Gedächtniskirche, deren Turmspitze bombardiert wurde und ihr Zwillingsturm von 1961 mit blauen Glasziegelsteinen, die  aus Chartres in Frankreich kommen. In der Kirche entdecken wir eine goldene Statue von Christus, was einen großartigen Anblick bietet.


   























Dann folgte dem Landwehrkanal, der West-Berlin durchzieht. Ihr trefft das neue Viertel von Berlin, das zukünftige Berlin: der Potsdamer Platz. Da gibt es keine Steine mehr, aber Eisensträger und Glas die in der Überzahl sind. Wir können die  Kuppel und den Turm vom „Sony Center“,  von Hans Kollhoff und Helmut Jahn  1990 konzipiert, die besonders für das Museum des Kinos und den Firmensitz von Daimler Chrysler, eine der größ
ten deutschen Firmen, bekannt sind. Um den Platz herum gibt es die Berliner Philharmonie, weltweit bekannt, wo die größten Dirigentenauftreten. Neben ihr gibt es die Neue Nationalgalerie, wo wir Kunstwerke von Ernst, Dix, Beuys oder Merz bewundern können. Der Viertel vom Potsdamer Platz ist deshalb ein wirtschaftlichre und kultureller Pol in dem zukünftigen Berlin.

    Gehte in die Leipziger Strasse und ihr trefft auf die Berliner Hauptverkehrsader: die Friedrichstrasse. 3,5 km. lang, symbolisiert sie die Begegnung zwischen Ost und West-Berlin. Wie in Mailand, London oder Paris, verteilen sich die Luxusläden über diese Strasse. Nicht weit gibt es den Gendarmenmarkt, einen bemerkenswerten Platz mit ihrem Zwillingsdom, der deutsche und der französische,  der eine gegenüber von dem anderen. Dieser Ort ist besonders abends belebt, ein Treffpunkt, wo Geselligkeit herrscht..


    Auf der Friedrichstrasse gibt es den „Checkpoint Charlie“, die Grenze zwischen Ost und West, vielleicht der angespannteste Punkt. Vor dem Bau der Mauer, gelingt es sowjetischen Soldaten die Grenze zu  übergehen (besonders ein berühmtes Foto von 1961). Weiter finden wir das Jüdische Museum, 1999 von Daniel Libeskind gebaut : eine Architektur, welche die Judenverfolgung durch die Nazis während des Zweiten Weltkriegs symbolisiert, mit Schiessscharten und zerrissenen Linien.

    Auf dem Mehring-Platz, bringt euch  die U-Bahn bis zur Warschauer Strasse. Hier geht es die Spree entlang „East Side Gallery“. Es ist ein Teil der Mauer, 1 km lang, ein Museum im Freien. Künstler haben Fresken auf der Mauer nach ihrem Fall gemalt. Das ist ein Verarbeitung der Vergangenheit, vielleicht um das Symbol der Mauer zu vergessen und diesen Teil wie ein Symbol von der Wiedervereinigung zu errichten. Endlich folgt ihr den Schienen des Ostbahnhofs, um zum Alexanderplatz  zurückzukehren.

  

     Rundherum in Berlin haben wir sehen können, dass die Geschichte in der ganzen Stadt vorhanden ist, von der Antike im Pergamon Museum bis heutzutage mit dem Potsdamer Platz, durch das Mittelalter im Nikolasviertel, und das 19. und 20. Jahrhunderte auf dem Alexanderplatz. Darum ist Berlin eine so reiche Stadt, die,  was Kultur und Erbe betrifft, verdient, besichtigt zu werden.

 

Partager cet article
Repost0
24 décembre 2008 3 24 /12 /décembre /2008 19:10
Ein besinnliches Weihnachtsfest wäre vielleicht einmal etwas anderes in dieser Zeit, wo das Wort "Krise" in aller Munde ist - aber welche Krise eigentlich? Die, welche uns daran hindert, nicht so viel Geld wie üblich an diesem riesigen Konsumspektakel "Weihnachten" ausgeben zu können? Oder die, welche unabänderlich mit den Worten "Bank", "Börse" und "Kapital" verbunden ist? Na ja, jedem seine Krise! Vielleicht sollten wir diese Tage nutzen, um wirklich an die Menschen zu denken, die eine Lebenskrise durchleben -durch Armut, Krankheit, Krieg verursacht- und andere Probleme als Geschenke und Weihnachtsgans haben...........
Trotzdem wünsche ich allen heute Glück, Erfolg und Energie  für alles, was Sie in naher und ferner Zukunft unternehmen!!!
Und ein Tipp: lesen sie doch zum Thema die außergewöhnliche Erzählung "Nicht nur zur Weihnachtszeit" von Heinrich Böll, in dem der Autor auf seine unnachahmliche Weise unserer Gesellschaft und ihrem Verfall einen Spiegel vorhält: die neurotische Tante Milla fällt einer Nervenkrise zum Opfer, wenn nach den Feiertagen der Weihnachtsbaum abgeschmückt wird; die einzige Lösung für sie ist die "Tannenbaumtherapie" - jeden Tag Heiligabend feiern! Mit einem Rauschgoldengel, der ständig "Friede, Friede, Friede" singt.............. Und die ganze Familie muss mitfeiern, damit Tante Milla glücklich ist! Natürlich kann diese Geschichte nicht gut ausgehen - jeden Tag Weihnachten führt notwendigerweise zu einer Katatstrophe, die jedes Familienmitglied betreffen wird....viel Spaß beim Lesen!
Partager cet article
Repost0

Présentation

  • : corneliamichelis
  • : L'Allemagne dans tous ses états: l'actualité littéraire et musicale, des textes et des tuyaux pour tous ceux qui aiment l'Allemagne
  • Contact

Profil

  • Cornelia Michelis

Recherche

Archives